Hildener Heide, südlich Sandberg
Naturschutzgebiet Hildener Heide, südlich Sandberg
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Bruchwald im NSG Hildener Heide, südl. Sandberg | ||
Lage | Hilden, Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 8 ha | |
Kennung | ME-028 | |
WDPA-ID | 163675 | |
Natura-2000-ID | DE4807302 | |
FFH-Gebiet | 108 ha | |
Geographische Lage | 51° 11′ N, 6° 59′ O | |
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Meereshöhe | von 80 m bis 100 m (ø 90 m) | |
Einrichtungsdatum | 1938, Landschaftsplan 2012 | |
Rahmenplan | Landschaftsplan Kreis Mettmann | |
Verwaltung | Untere Landschaftsbehörde der Kreises Mettmann |
Das 8 ha große Naturschutzgebiet Hildener Heide, südlich Sandberg mit der Kennung ME-028 liegt östlich der Stadt Hilden im Kreis Mettmann. Es grenzt im Norden an das 9 ha große Naturschutzgebiet Sandberg (ME-035) und südwestlich an das 36 ha große Naturschutzgebiet Hildener Heide, Schönholz (ME-003). Auf der Ostseite wird es von Wohnsiedlungsbereichen der Stadt Haan und Solingen-Ohligs begrenzt. Nordwestlich schließt sich der Hildener Stadtwald an, der ebenfalls teilweise unter Naturschutz steht.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Naturschutzgebiet südöstlich des Sandbergs besteht zum größten Teil aus Erlenbruchwald, Moorwald sowie einer Feuchtheidefläche im Norden des Gebiets. In der mit Faulbaum und Moorbirke verbuschten Feuchtheide dominiert das Pfeifengras, das zum Teil Bulte bildet.
Die Feuchtheide wird südlich von einem Streifen Moorwald mit Moorbirken, wenig Gagelstrauch, Pfeifengras und Torfmoosen abgeschlossen.
Weitere Moorwaldbereiche, zum Teil mit Fichten durchmischt, finden sich am westlichen Rand des Naturschutzgebiets. In den anderen feuchten und nassen Waldbereichen kommen moorbirkenreiche Erlenbruchwälder vor. In der Strauchschicht dominiert Faulbaum, in der Krautschicht das Pfeifengras – Adlerfarnbestände kommen eingestreut vor.
Im Osten ziehen sich zahlreiche Rinnsale durch den Wald, die nach Osten in einen Graben entwässern. Hier dominiert in der Krautschicht die Winkelsegge.[2]
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Naturschutzgebiet ist als ein Teilbereich der Bergischen Heideterrasse ein bedeutender Teil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes Hilden – Spörkelnbruch und in das natura-2000 Biotopnetz eingebunden. Begründet wird dies mit dem Vorhandensein wichtiger, seltener und besonders schützenswerter Lebensraumtypen:
- nährstoffarme Teiche und Seen,
- Feuchtheide mit Glocken-Heide,
- trockene europäische Heiden,
- Pfeifengraswiesen auf lehmig-/torfigen Wiesen,
- Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen
- Übergangs- und Schwingrasenmoore,
- Torfmoor-Schlenken,
- alte bodensaure Stieleichenwälder auf Sandebenen,
- Moorwälder (vom Verschwinden bedrohtes Habitat) und
- Erlen-Eschen und Weichholz-Auwälder (vom Verschwinden bedrohtes Habitat).
FFH-Gebiets-relevant ist auch das Vorkommen des Wespenbussardes und des Schwarzspechtes.[3]
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Heidefläche mit Moorbirke und Gagelsträuchern
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Erlenbruchwald im NSG
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Schwarzspecht (Dryocopus martius)
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Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus)
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Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
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Torfmoose bedeckt den Boden des Bruchwaldes
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Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
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Der seltene Gagelstrauch – in der Hildener Heide noch häufig
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Naturschutzgebiet „ME-028 Hildener Heide, südlich Sandberg“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- Natura-2000-Gebiet: „Hilden – Spörkelnbruch“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karte Naturschutzgebiet Hildener Heide, südlich Sandberg auf openstreetmap.org
- ↑ Naturschutzgebiet „ME-028 Hildener Heide, südlich Sandberg“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- ↑ Natura-2000-Gebiet: „Hilden - Spörkelnbruch“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen